Erinnerungen an zwei große Walser:
Johann Berger und Jakob Lechner

In einer kleinen, aber bedeutungsvollen Dauerausstellung erinnert das Museum „Die Bachschmiede“ an zwei herausragende Persönlichkeiten aus Wals-Siezenheim: Jakob Lechner und Johann Berger. In den ehemaligen Wohnräumen der Bachschmiedfamilie werden Bilder und faszinierende Objekte präsentiert, die das Leben und Wirken dieser beiden großen Walser Bürger würdigen.

Jakob Lechner, geboren 1838 in der Bachschmiede, bezeichnete sich selbst stolz als „Bachschmiedsohn“. Trotz seiner einfachen Herkunft machte er eine beeindruckende Karriere: Er wurde erster Landestierarzt von Salzburg, Professor am Wiener Militär-Tierarznei-Institut (der heutigen Veterinärmedizinischen Universität) und hochdekorierter Hofrat zur Zeit der k.u.k. Monarchie. Besonders bekannt wurde er durch die Erfindung des „Lechner Hufeisens“, das so revolutionär war, dass es für alle Reitpferde der k.u.k. Armee eingesetzt wurde. Dank einer großzügigen Schenkung zeigt die Bachschmiede Originale dieser patentierten Hufeisen sowie das einzige erhaltene Exemplar des „Universal Huf-Längen- und Winkelmessers nach Lechner“.

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Der Walser
Johann Berger

Der zweite geehrte Walser ist der Maler Johann Berger, der 1846 im Ramlhof in Wals geboren wurde. Mit großem künstlerischem Talent gesegnet, studierte Berger an der Akademie der Bildenden Künste in München, wo er mit Künstlern wie Defregger und Makart verkehrte. Obwohl er vielversprechende Erfolge feierte, wurde seine Karriere durch eine schwere psychische Krankheit jäh unterbrochen, die ihn bis zu seinem Tod 1929 in geistiger Umnachtung hielt.

Berger hinterließ ein umfangreiches Werk, darunter zahlreiche Gemälde und Zeichnungen, die oft die Bachschmiede und die Umgebung von Wals in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts darstellen. Diese Werke sind heute wertvolle historische Dokumente. Ein besonderes Highlight der Ausstellung ist das Gemälde „Apostelrücken“, eines von Bergers bedeutendsten Werken, das er um 1865 während seiner Zeit an der Münchener Akademie schuf. Dieses und andere Werke, die der Bachschmiede als Schenkung oder Dauerleihgabe überlassen wurden, stehen im Zentrum dieser eindrucksvollen Ausstellung.

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Erleben Sie Geschichte hautnah, wo jedes Exponat eine Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart schlägt.

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